irische Architektin; Co-Gründerin und Inhaberin des Architekturbüros Grafton Architects in Dublin; Pritzker-Preisträgerin 2020; bekannt für innovative Universitätsgebäude (u. a. Università Luigi Bocconi Mailand, Universitätscampus UTEC Lima)
* 1952 Lisdoonvarna/County Clare
Herkunft
Shelley McNamara wurde 1952 in Lisdoonvarna im westirischen County Clare geboren, wo sie auch aufwuchs. Ihr Vater, Michael McNamara, war ein bekannter Bauunternehmer. Ihr Bruder Bernard wurde Immobilienmakler.
Ausbildung
M. studierte ab 1974 am University College Dublin (UCD) Architektur und graduierte 1978. Ihre Ausbildung wurde v. a. von Dozenten geprägt, die sich für eine (neo-)rationalistische Architektur stark machten.
Wirken
Gründung von Grafton Architects
Gründung von Grafton Architects 1978 gründete M. mit mehreren Kollegen das freie Architekturbüro Grafton, das sich nach dem ersten Unternehmenssitz, der Grafton Street in Dublin, benannte. Nach dem baldigen Ausstieg mehrerer Mitstreiter wurden M. und ihre frühere Kommilitonin Yvonne Farrell alleinige Führungsfiguren der zunächst auf lokale und regionale Projekte konzentrierten Kreativstätte. Bereits in dieser Frühphase waren die an den Neorationalismus der späten 1960er Jahre angelehnte Reduktion auf bauliche Grundelemente sowie die Bevorzugung sichtbarer Rohmaterialien, v. a. Beton und Stein, Kennzeichen ihrer Arbeit.
Wachsende Bekanntheit
Wachsende Bekanntheit Größere Bekanntheit erlangten M. und Farrell im Laufe der 2000er Jahre vorwiegend mit spektakulären Neubauten für öffentliche Kultur- und ...